Mein 15-Punkte-Programm für die ersten 100 Tage

1. Mehr Bildung:

Die Ansiedlung einer staatlichen Hochschule muss endlich angepackt werden. Ich werde zielorientierte und engagierte Gespräche mit den zuständigen Ministern und der Ministerpräsidentin führen. Dazu habe ich bereits die Unterstützung der Wirtschaftsverbände.

In sieben Jahren soll der Vorsitzende der „Förderer von Hochschulen in Schwerin e.V.“ sagen können, dass das erste Mal ein OB für diese Idee gebrannt hat. Das gab es bisher nicht.

2. Mehr Mittelstand:

Gemeinsam mit den Schweriner Unternehmen bringe ich eine Standortoffensive für den Wirtschaftsstandort Schwerin auf den Weg. Zusammen mit ihnen und der Wirtschaftsförderung vermarkte ich unsere Stadt offensiver, um Fachkräfte und neue Unternehmen anzuwerben. Die Wirtschaftsförderung mache ich zur Chefsache und siedle sie direkt bei mir an.

3. Mehr Sportstadt:

Ich fördere den Breiten- und Spitzensport. Dazu hole ich sämtliche Beteiligte an einen Tisch und beginne mit der Planung von neuen portplätzen für die Vereine, die erfreulicherweise viele neue Mitglieder – insbesondere Kinder und Jugendliche – gewinnen konnten.

4. Mehr Konzept:

Das Veranstaltungswesen und das Altstadtfest lasse ich untersuchen. Ich werde zum Tag der Deutschen Einheit im kommenden Jahr alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Partnerstädte einladen und in jedem Jahr ein Fest jeweils mit einer Partnerstadt durchführen – das passt: Sieben Partnerstädte, sieben Amtsjahre. Wir haben zu wenig attraktive Konzerte in der Kongresshalle und auf der Freilichtbühne.

Und das Altstadtfest muss inhaltlich unbedingt neu ausgerichtet werden, damit es für Gäste unserer Stadt und Einheimische gleichermaßen attraktiv ist.

5. Mehr Bürgernähe:

Ich setze auf ein besseres Miteinander und werde mit den Bürgersprechstunden raus aus dem Stadthaus und rein in die Stadtteile gehen.

6. Mehr Tempo:

Ich werde die Dienstleistungen rund um das Thema Kraftfahrzeuge optimieren und sie ins Stadthaus Schwerin zurückholen. Es kann nicht sein, dass der Umtausch eines Führerscheins in der Führerscheinstelle des mit uns kooperierenden Landkreises Ludwiglust-Parchim viele Monate dauert.

7. Mehr Naherholung:

Ich stärke das Kleingartenwesen. Unsere 8.000 Kleingärtner leisten Großartiges und haben eine größere Wertschätzung verdient. Ich vereinbare einen Termin mit dem Vorstand des Kreisverbandes der Gartenfreunde e.V., ein Treffen im ersten Halbjahr meiner Amtszeit habe ich zugesagt.

8. Mehr Raum für Schule:

Auch für die Schulen in freier Trägerschaft in unserer Stadt kümmere ich mich um Erweiterungsflächen. Die Waldorfschule und die Grundschule in Lankow warten seit Langem auf eine Lösung.

9. Mehr bezahlbarer Wohnraum:

Wie wir Grundstücke erschließen und stadteigene Flächen vermarkten, werde ich auf den Prüfstand stellen. Wir sollten es wieder selbst steuern, bezahlbare Grundstücke für junge Familien bereitzustellen und dabei Anreize schaffen – etwa, indem der Kaufpreis oder die Pacht entsprechend der Anzahl der Kinder gesenkt wird.

10. Mehr Energie:

Gemeinsam mit unserer kommunalen Wohnungsgesellschaft sorge ich dafür, dass auf den Dächern der Häuser Flächenkraftwerke installiert werden und die Bürgerinnen und Bürger von der Solarenergie profitieren.

11. Mehr Wandel:

Ich optimiere den Personal- und Organisationsbereich im Stadthaus mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen. Die Verwaltung kann und sollte moderner und effektiver arbeiten. Das führt dann auch zu einer höheren Zufriedenheit aller Beteiligten.

12. Mehr Innovation:

Die IT-Ausstattung unserer Schulen werde ich beschleunigen, der Ausbau der digitalen Infrastruktur und die Ausstattung mit Endgeräten dauert zu lange.

13. Mehr Sauberkeit:

Ich werde ein Konzept auf den Weg bringen, wie wir die Verschandelung unserer Stadt mit Graffiti stoppen können. Wenn wir Welterbe sein wollen, ist ein sauberes Stadtbild Grundvoraussetzung.

14. Mehr Sicherheit:

Für den Tunnel in der Lübecker Straße brauchen wir endlich funktionierende Fahrstühle und ein besseres Lichtkonzept. Sofern es rechtlich möglich ist, sollten wir dort eine Videoüberwachung installieren, um Vandalismus zu stoppen und das Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Der Zustand derzeit ist schon lange inakzeptabel!

15. Mehr Landesverantwortung:

Für die Videoüberwachung am Marienplatz muss eine zukunftssichere Lösung gefunden werden. Mit dem Innenministerium werde ich sprechen, damit die Anlage weiterhin durch das Land betrieben und technisch erneuert wird.