Sozialkompetenz. Wirtschaftskompetenz. Führungskompetenz.

Kindheit. Jugend. Werte.

Ich kam am 12. Januar 1969 in Kabul zur Welt. Meine Eltern arbeiteten als Entwicklungshelfer und Auslandslehrer – so habe ich Hilfe von der Basis an schon im Kleinkind- und Grundschulalter in Afghanistan kennengelernt. Ich erfuhr schon damals, dass alles im Leben mehr als nur eine Seite hat und dass Zusammenhalt und Austausch die wichtigsten Werte fürs Miteinander sind.

Zudem war ich als Jugendlicher fasziniert von Technik. Da mein Vater weniger Tüftler war, hieß es: improvisieren und anderen über die Schulter schauen. Ich habe an Plattenspielern herumgeschraubt, an meinem Fahrrad, später an Autos. Und irgendwann war ich in einer Funk-AG. Zusammenhänge zu begreifen, ist für mich heute noch wichtig. Und ich habe nie neue Herausforderungen beziehungsweise Unbekanntes gescheut: Schon in der Studentenzeit habe ich mit einem Freund eine Versandbuchhandlung auf die Beine gestellt – eine aufregende Sache!


Theologe. Altenpfleger. Geschäftsführer.

In meiner Kindheit und Jugend lernte ich einen italienischen Pater kennen – er war ein Vorbild: Er reiste weltweit mit leichtem Gepäck, spielte mit uns Kindern auf der Straße Fußball und sprach mehr als zehn Sprachen. Er brachte Menschen in Bewegung und faszinierte sie – auch mich. Also studierte ich zunächst katholische Theologie. Obwohl mir viele christliche Werte damals wie heute wichtig sind, merkte ich, dass nicht alle starren Moralvorstellungen den meinen entsprachen und ich nie in dem Beruf arbeiten würde. Ich wollte weniger theoretisch, mehr praktisch unterwegs sein. Durch meine Ausbildung als Staatlich anerkannter Altenpfleger weiß ich, wie Menschen in der sozialen Branche arbeiten, was sie bewegt, was ihnen fehlt. Ich habe meinen Beruf von der Pike auf gelernt und mich über alle Ebenen hochgearbeitet, später berufsbegleitend noch BWL studiert. Als kaufmännischer Geschäftsführer der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin ist es mein Job, soziale und unternehmerische Aspekte gleichermaßen im Blick zu behalten. Mehr Überblick über alle Facetten zu haben, erleichtert mir Tag für Tag meine Entscheidungen.


Ehrgeiz. Engagement. Ehrenamt.

Diskutieren finde ich wichtig. Voraussetzung dafür ist für mich das vernünftige Reden miteinander. Ganz unterschiedliche Menschen an einen Tisch zu bringen, finde ich klasse. Ein reger Austausch kann so vieles bewirken! Überhaupt finde ich es wichtig, sich für das einzusetzen, was einem wichtig ist. Schon als Student war ich Vorsitzender des AStA (Allgemeiner Studentenausschuss) und habe dann während der Ausbildung die Zeitschrift des Deutschen Berufsverbandes für Altenpflege (DBVA) verantwortet. Heute bin ich Mitglied im Deutschen Kinderschutzbund – Kreisverband Schwerin e.V., im Verein zur Unterstützung von Schulen in Afghanistan e.V., bei den Zukunftsmachern-MV und der Gesellschaft der Freunde des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin e.V.


Wirtschaft. Netzwerk. Kooperation.

Nicht allein als kaufmännischer Geschäftsführer eines der größten Unternehmen in der Region, sondern auch in meiner Tätigkeit als Präsident des Unternehmerverbands Norddeutschland/Mecklenburg-Schwerin e.V. hatte und habe ich immer die Wirtschaft im Blick. Mittlerweile habe ich die Präsidentschaft abgegeben, um mich mit ganzer Kraft auf die OB-Kandidatur zu konzentrieren. Aber ich bin weiterhin Mitglied im Präsidium und halte es für ungeheuer wichtig, dass sich die lokalen und regionalen Unternehmen mehr austauschen und miteinander mehr vernetzen können. Spätestens Corona hat jedem gezeigt, dass das Wohl eines jeden Arbeitnehmers von der Gesundheit des Unternehmens abhängig ist. Deshalb möchte ich mich gar nicht pro Arbeitnehmer oder pro Unternehmer aussprechen, sondern einfach für mehr Kooperation beider Seiten.


Rumgekommen. Hergekommen. Angekommen.

Meine Frau Svenja habe ich 1999 kennengelernt. Seit mehr als 21 Jahren sind wir verheiratet und haben mittlerweile zwei Kinder, die schon groß genug sind, um für ihre Meinungen und Ansichten einzutreten. Soviel ich auch gereist bin – von Kabul nach Deutschland, zu einem Auslandsjahr nach Irland, nach Italien und wieder zurück nach Deutschland durch die Städte Dortmund, Bielefeld, Dresden, Paderborn: In meiner Familie habe ich mein Zuhause gefunden. Zwar haben wir in Bad Kleinen ein Haus gekauft, aber meine Kinder gehen in Schwerin zur Schule, meine Frau arbeitet hier, ich habe täglich in der Landeshauptstadt zu tun, bin stellvertretendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss und habe deshalb auch eine Wohnung hier. Schwerin ist mein Lebensmittelpunkt. Ich bin angekommen.


Parteilos. Unabhängig. Entscheidungsfähig.

Ich bewerbe mich als parteiloser Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters. Aus meiner Sicht ist das ein riesengroßer Vorteil für die Arbeit im Sinne der Schwerinerinnen und Schweriner: Denn als Oberbürgermeister will ich für die Bürger stehen, nicht für ein Parteiprogramm – wobei ich die Unterstützung der CDU, Unabhängigen Bürger, und der FDP überaus schätze! Jede Organisation bietet Ansätze, die es wert sind, genauer beleuchtet und weiter vorangetrieben zu werden. Lassen Sie uns also die Köpfe zusammenstecken und das Beste aus allem in die Tat umsetzen! Mehr Vielfalt kommt von mehr Beteiligung. Dieses Motto begleitet mich seit meiner Jugend bis heute.


#Mehr für Schwerin

Schwerin hat unfassbar viel zu bieten und zieht nicht umsonst jährlich hunderttausende Touristen an. Wer allerdings in der Landeshauptstadt lebt, macht nicht nur eine Stippvisite hierher und blickt aufs wundervolle Schloss oder geht ins Mecklenburgische Staatstheater. Wir verbringen unseren Alltag hier, spüren die Stadt, identifizieren uns mit ihr. Ich möchte #MehrfürSchwerin, weil ich überzeugt bin, dass die Stadt mehr kann und mehr verdient hat. Die Politik kann mehr Größe vertragen, und wir dürfen folglich auch größer denken, mutiger sein. Warum nicht über eine Generalentschuldung nachdenken – schließlich sind wir Landeshauptstadt und haben eine repräsentative Aufgabe zu erledigen? Warum nicht hoch hinaus denken und mit Flächenkraftwerken auf den zahllosen Dächern der Stadt nachhaltige Energie erzeugen – und die Schwerinerinnen und Schweriner mehr einbinden und am Gewinn beteiligen? Warum nicht doch noch einmal die Kräfte bündeln und für Schwerin als Universitätsstadt eintreten – für mehr Innovation? Und warum beim Sport nur an die Spitze denken, statt mehr in den Breitensport zu investieren, damit das Vereinsleben in der Stadt wieder seinen Namen verdient?

Mir liegen die Themen am Herzen, die Sie bewegen – so unterschiedlich diese auch sein mögen. Deshalb bewerbe ich mich um das Amt des Oberbürgermeisters von Schwerin und hoffe auf Ihre Stimme am 4. Juni. Bis dahin freue ich mich auf Ihre Ideen und den Austausch mit Ihnen. Lassen Sie uns reden und gemeinsam das Leben in der Landeshauptstadt gestalten!

 

 

 

Thomas Tweer